Sport und Freizeit

Es braucht Zeit und Geduld: Die Finanzierung muss ste­hen, die Planung muss passen und die Bau­aus­führ­ung soll auch der Planung entsprechen – in die­sem Jahr werden die Startblöcke im Waldstadion wie­der einen Platz auf der Tartanbahn finden und für Trai­ning und Wettkämpfe zur Verfügung stehen.

Ruhpolding hat eine lange Tradition als Sportdorf. Mit der Ausrichtung na­tio­na­ler und internationaler Wettkämpfe haben wir uns einen Namen ge­macht.

Unsere Gemeinde verfügt  seit langem über eine Vielzahl an Sport- und Frei­zeit­an­la­gen. Dies gehört zwar nicht zu den Pflichtaufgaben einer Kom­mu­ne, es spielt aber für den Tourismus und die Lebensqualität unserer Ein­woh­ner ei­ne große Rolle. Es gibt wohl kaum ein Dorf unserer Größe, das eine solche Viel­zahl an Einrichtungen unterhält. Dazu gehören beispielsweise unser Wel­len­hal­len­bad Vita Alpina, Freibad, Eishalle, Sport- und Schießhalle, Ten­nis­plät­ze, die Unternbergbahn  oder das ausgedehnte  Wanderwege- und Loi­pen­netz.

Im vergangenen Herbst konnte für unsere Jugendlichen auch ei­ne Skater-An­la­ge eingerichtet werden.  Zurzeit läuft der Neubau der Leicht­ath­le­tik-An­la­gen im Waldstadion. Diese Maß­nah­men stan­den schon seit Jah­ren auf un­se­rer Wunsch­lis­te, aber die Kos­ten­schät­zun­gen be­lie­fen sich auf rund ei­ne Mil­lion Eu­ro.

Beim Weltcup hat der Bürgermeister immer mit vie­len wichtigen Funktionären zu tun, hier u. a. mit Dr. Franz Steinle (DSV) und Olle Dahlin (IBU).

Durch den Er­halt großzügiger Spenden und das Aushandeln eines über­ört­li­chen Zu­schus­ses von 600 000 € konnten wir das Projekt im vergangenen Jahr an­pa­cken. Weitere Renovierungen am Sportheim und den restlichen An­la­gen sol­len in den nächsten Jahren folgen. Der laufende Betrieb und der Un­ter­halt un­se­rer Freizeiteinrichtungen sind kostenintensiv und bedeuten für unsere Ge­mein­de immer wieder eine finanzielle Herausforderung. Für die Zukunft gilt es, aus dem allgemeinen Steueraufkommen und den Ein­nah­men durch den Tourismus ausreichende Mittel zu erwirtschaften, um den Erhalt dieser Viel­zahl an Sport- und Freizeitanlagen finanzieren zu kön­nen.

Während die genannten Sportanlagen nur der  Freizeit und dem Ama­teur­sport dienen, kommt der Chiemgau-Arena nochmal eine andere Rol­le zu. Hier trainieren das ganze Jahr über unsere Leistungskader und Spit­zen­sport­ler aus aller Welt. Außerdem finden hier hochrangige Wett­kämp­fe wie der alljährliche Biathlon-Weltcup statt. Dadurch hat sich Ruhpolding auch international einen Namen gemacht. Gerade der Welt­cup spielt im örtlichen und regionalen Tourismus eine bedeutende Rolle und steigert unsere Wirtschaftskraft.

Claus Pichler, der auch Chef des Or­ga­ni­sa­tions­ko­mi­tees ist, bei der Siegerehrung des Biathlon-Weltcups 2020 in der Chiem­gau-Are­na (Foto: Bren­nin­ger)

In den vergangenen vier Jahrzehnten hat sich unser Stadion ständig wei­ter­ent­wi­ckelt und dient mittlerweile vielen Zwecken. Die Gemeinde ist in der Ver­gan­gen­heit häufig in Vorleistung gegangen, um die Anlage ent­spre­chend dem internationalen Niveau weiterzuentwickeln. Über die Jah­re konnten die­se Ausgaben immer wieder refinanziert werden.  Seit ei­ni­ger Zeit  wird mit den Vertretern von Bund und Land intensiv verhandelt, da­mit die ge­stie­ge­nen Kosten für den  laufenden Unterhalt und für künftige Pro­jek­te stärker als bisher durch Zuschüsse aus Berlin und München ge­deckt wird.

Ich will die vielen hochwertigen Sportanlagen in Ruhpolding  erhalten, damit der Freizeitwert für Einheimische und Gäste weiterhin so hoch bleibt wie bis­her.

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