Wirtschaft und Tourismus

Gleich nach Ankunft – ob mit Auto oder Bahn – kön­nen sich Urlaubsgäste in der neuen Tourist Info di­rekt am Bahnhof auch über Verbundangebote wie die Chiem­gau Karte informieren.

Ruhpolding hat zwar neben dem Tourismus kein zweites großes wirt­schaft­li­ches Standbein. Dafür gibt es aber viele gesunde kleine und mitt­le­re Unternehmen.

Solange der Tourismus floriert, ist diese Struktur unter dem Strich gut. Sie ist weniger anfällig für Konjunkturschwankungen als das in anderen Orten der Fall ist, die sehr stark von einzelnen Großbetrieben abhängig sind. Des­halb muss die Gemeinde versuchen, mit flankierenden Maßnahmen die Rah­men­be­din­gun­gen für den Tourismus so gut wie möglich zu gestalten.

Letztlich profitieren auch die mittelständischen Handwerksbetriebe von einem gesunden Tourismus.

Die Eröffnung des aja-Hotels im vergangenen Mai hat zu einer deutlichen Stei­ge­rung im Tourismus geführt. Viele Betriebe berichten über eine stär­ke­re Auslastung und gestiegene Nachfrage. Nach wie vor bedarf es weiterer An­stren­gun­gen, unser Übernachtungsangebot qualitativ und quantitativ zu steigern.

Sie wollen’s genauer wissen? Claus Pichler im Be­ra­ter­ge­spräch. Und der Zeller Sepp schaut über die Schul­ter.

In diesem Zusammenhang spielt der Erhalt unserer Sport- und Frei­zeit­an­la­gen für unsere Gäste eine bedeutende Rolle. Hierzu zählt auch das Kur­haus, das sehr in die Jahre gekommen ist. Zum  Veranstaltungssaal im Kur­haus gibt es inzwischen keine Alternative mehr. Nach jetzigem Sach­stand ist eine Sa­nie­rung wirtschaftlicher und sinnvoller als ein Neubau.

Auch dürfen wir nicht nachlassen, die Stärken unseres Tales als naturnahes Ur­laubs­ziel zu bewerben und attraktive Angebote wie etwa die Chiem­gau Kar­te weiterzuentwickeln.

Die Steigerung im Tourismus ist sicher ein Grund dafür, dass einige leer­ste­hen­de Geschäfte in  der Ortsmitte  mit neuem Leben erfüllt werden konn­ten. Im Einzelhandel gibt es jedoch in allen Orten große Probleme. Un­se­re Ge­mein­de hat sich nun mit Inzell und Siegsdorf zusammengetan, um gezielt et­was ge­gen die zahlreichen Leerstände zu tun. Dazu wird ein Mitarbeiter gesucht, der Erfahrung aus der freien  Wirtschaft mitbringt und den Besitzern der Ladenlokale sowie interessierten Unternehmensgründern beratend zur Seite steht.

Auch der Bürgermeister nutzt ger­ne den neuen Geh- und Radweg in St. Valentin.

Am wir­kungs­volls­ten wäre sicher ein Umdenken der Kunden auf mehr Regionalität beim Ein­kauf.

Bei der  derzeitigen Überarbeitung des Flächennutzungsplanes geht es  neben der Aus­wei­sung von Bereichen für Wohnen und Tourismus auch darum, geeignete Flächen für un­se­re mit­tel­stän­di­schen Betriebe in Misch- und Gewerbegebieten bereitzustellen. Die Sicherung von gewerblichem Baurecht ist jedoch sehr schwierig, da unser Ortsgebiet durch den Tal­kes­sel begrenzt ist und noch dazu überdurchschnittlich viele Schutzgebiete aufweist, in de­nen die Nutzung extrem eingeschränkt ist.

Außerdem sind die Vorschriften im Hinblick auf Lärm­schutz und durch das Anbindegebot des Landesentwicklungsplanes sehr viel strenger ge­wor­den. Wir müssen uns aber dieser Herausforderung stellen und alles tun, um das Best­mög­li­che für unsere heimischen Betriebe zu erreichen.

Tourismus und Mittelstand sollen auch weiterhin die wirtschaftlichen Lebensadern für Ruh­pol­ding bilden.

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